Ein Tag im Kloster

Ein Tag im Kloster teilt sich  auf in Gebet, Lesung, Arbeit und Ruhe

Gebet

Im Gebet sehen wir unsere erste und schönste Aufgabe.

Ihm widmen wir jeden Tag einige Stunden im Chorgebet, in der stillen Meditation  und - als Höhepunkt - in der Feier der Eucharistie. Mit Freude erfüllen wir den Auftrag der Kirche, in Gemeinschaft mit Christus, von dem unser Beten seine eigentliche Fruchtbarkeit empfängt, stellvertretend für alle Menschen vor Gott zu stehen, ihn zu loben, ihm zu danken, ihn anzubeten und die vielen Anliegen der Menschen aus nah und fern vor ihn zu tragen. Hier schöpfen wir für uns selbst die Kraft für ein Leben aus dem Glauben und erbitten sie auch unseren Mitmenschen.

Geistliche Lesung

Gott teilt sich seinem Geschöpf mit, deshalb legt die monastische Tradition seit jeher grosses Gewicht auf die beschauliche Lesung der Heiligen Schrift und ihre Auslegung durch die Kirchenväter.

Die Lectio divina ist eine ausgezeichnete Schule, um zu lernen auf das Wort Gottes zu hören und es im eigenen Innern aufzunehmen und wirken zu lassen.

Arbeit

Erst dann sind die Brüder wirklich Mönche, wenn sie von der Arbeit ihrer Hände leben, wie unsere Väter und die Apostel". (RB 48.8)
Es waren die Zisterzienser, die im 12. Jh. der Handarbeit wieder ihren ursprünglichen Platz eingeräumt haben. So gibt es in der Maigrauge viele Aufgaben wie in einer Grossfamilie, die alle Altersstufen vereinigt, oder gar wie in einem kleinen Unternehmen.
In der Maigrauge verdienen wir unsern Lebensunterhalt mit dem Backen und Verkaufen von Hostien (Altarbrote), mit der Betreuung von Gästen im Gästehaus, dem Verkauf des Grünen Wassers (Heilmittel auf Kräuterbasis) und verschiedenen Handarbeiten.
Der Bio-Garten trägt zu unserer gesunden Erhährung bei und erlaubt uns die Herstellung von verschiedenen Tees und diversen Konfitüren, die in unserem Klosterladen erworben werden können.

Ruhe, Erholung