HL. Bernhard von Clairvaux

Bernhard, geboren 1090 auf Schloss Fontaine-les-Dijon (Burgund), trat mit 22 Jahren in die 1098 gegründete Reformabtei Cîteaux (von dem sich der Name der Zisterzienser ableitet) südlich von Dijon ein. Ihm schlossen sich sein Vater, 5 seiner Brüder und zahlreiche Verwandte und Freunde an. 1115, nur 3 Jahre nach seinem Eintritt, wurde ihm die Gründung der Abtei Clairvaux aufgetragen, dessen erster Abt er wurde.

Von dieser Primarabtei des Zisterzienserordens ging eine Erneuerung sowohl des klösterlichen Gemeinschaftslebens als auch der klösterlichen Baukunst aus. Der Zisterzienserorden war damals als strengere Alternative zum Benediktinerorden gedacht. Die Gründermönche wollten die Klosterregel des Heiligen Benedikt von Nursia (Regula Benedicti) wieder genau befolgen.

Durch seine mystischen Schriften, seine Predigten, seine zahlreichen Einflussnahmen  auf die Grossen dieser Welt zugunsten des Papsttums übte er einen beträchtlichen Einfluss auf Kirche und Zeitgeschehen aus. Wurde er nicht das Gewissen seiner Zeite genannt.

Als er am 20. August 1153 starb, hatten Cîteaux und besonders Clairvaux fast ganz Europa mit Klostergründungen der neuen Observanz überzogen. 

Er hinterlässt eine reiche Ernte von Schriften, die von seiner grossen Liebe zur hl. Schrift und den Werken der Väter zeugen, einer tiefen Liebe für Christus, das ewige Wort Gottes, und seine heilige Menschlichkeit. Noch heute meditieren sie Ordensleuten und Laien.