Virtuelle Führung

Mehr

Feuille dominicale

Mehr

KLOSTERLADEN

Entdecken Sie alle unsere Produkte

Mehr

Rundbrief 2005

Im Advent 2005                                                                       

Liebe Verwandte, liebe Schwestern und Brüder, liebe Freunde,  

2005, ein reiches Jahr, ein Jubiläumsjahr, denn vor 750 Jahren begann auf der Magern Au das gemeinsame Leben im Dienste Gottes. Dies wollten wir feiern. In vielen Besprechungen planten wir ein Jahr des Dankens, des Gebets, mit Feiern, Besuchstagen, der Öffnung nach aussen, mit einer Ausstellung und einem Buch. Auch der Vorstand der Freunde der Maigrauge hatte beschlossen, an Stelle der üblichen Generalversammlung ein Jubiläumsfest der Freunde unseres Klosters zu feiern. Mit Ihnen möchten wir die prägenden Tage und Ereignisse nochmals durchgehen.

Am Abend des 1. Januar versammeln wir uns im ältesten Wohnteil unseres Klosters. P. André segnet die renovierten Räumlichkeiten: Skriptorium und Computerraum im Obergeschoss, Saal der Gründerinnen im Erdgeschoss auf dem tieferen, mittelalterlichen Niveau der Klosteranlage. Diese Eröffnungsfeier des Jubeljahres erfüllt uns mit Freude, aber auch mit Ehrfurcht vor Richinza und ihren Gefährtinnen, die im Jahre 1255 auf diesem Boden das klösterliche Leben begonnen haben, und vor der ununterbrochenen Kette der Generationen aller Schwestern, welche einander das Licht des Eifers für Gott bis zu uns, ihren heutigen Mitschwestern, weitergegeben haben.

Am 7. Januar 2005 kehrt P. André Letarte, wie vorgesehen, nach 11 Monaten priesterlichen Dienstes bei uns in seine kanadische Zisterziensergemeinschaft von Rougemont zurück. In ihm verliert die Maigrauge einen frohen, eifrigen und kontaktfreudigen Spiritual. Und dies geschieht uns im Gebetsjahr um Priesterberufe ! Wir danken unseren Brüdern aus der Abtei Hauterive, wie auch allen Diözesan- und Ordenspriestern, die seither mit uns die tägliche Eucharistie gefeiert haben. P. Philippe Hennebicq aus der Missionsgemeinschaft St. Peter und Paul begleitet uns durch die Liturgie der Karwoche von Psalmsonntag bis Ostern.

Wir freuen uns auch an bescheideneren Jubiläumsfesten : am 21. Juni vollendet unsere Sr. Anne-Marie ihr 95. Lebensjahr. Schon zu Beginn des Jahres gratulieren wir ihr zu ihren 75 Klosterjahren, genau ein Zehntel des Alters unserer Maigrauge. Gott, Du hast mich gelehrt von Jugend auf, von Deinen Wundern erzähl ich noch heute. Auch im Alter, wenn ich weiss werde, verlass mich nicht, o Gott, dass ich Deinen Arm der Nachwelt verkünde, Deine Kraft allen, die nach mir kommen werden (Ps. 70, 17-18). 

Ein weiteres Zeichen der Hoffnung ist auch der Eintritt unserer Jubiläumspostulantin Marlise.

Der Weisse Sonntag ist, wie in allen christlichen Gemeinschaften, durch die Trauer über den Tod von Papst Johannes-Paul II. geprägt. Wer hat ihn nicht gesehen bei einem seiner Besuche in fast allen Ländern der Welt ? Wer hat ihn nicht gehört ? Wer hat nichts von ihm gelesen, wohl niemand!

Am Abend des 15. April besichtigen wir gemeinsam unsere Ausstellung, die wir dank der grosszügigen Hilfe von Frau Yvonne Lehnherr, Direktorin des Museums für Kunst und Geschichte, und ihrer Mitarbeiter im Saal der Gründerinnen einrichten konnten. Durch all die kostbaren Zeugnisse ihres Lebens rücken unsere Vorgängerinnen in greifbare Nähe !

Am 18. April, als die verwaiste katholische Kirche sich nach einem neuen Oberhirten sehnt und die Kardinäle bereits im Konklave versammelt sind, sehen wir dank einer Videokassette, wie die Familie der Menschheit, vertreten durch religiös und politisch Verantwortliche aus aller Welt, zum Beerdigungsgottesdienst des wohl berühmtesten Papstes der Welt-geschichte versammelt war. Dir Gott gebührt das Lob der Völker, der einmütige Lobgesang aller Völker (Antiphon zum Ps. 66).

Am folgenden Abend um 18.05 Uhr läutet Mutter Äbtissin eigenhändig die Gehorsamsglocke. Innerhalb weniger Minuten sind die Schwestern um den einzigen Radioapparat versammelt ! „Der weisse Rauch ist aufgestiegen im Vatikan !" 18.50 Uhr : „Habemus Papam : Josephus Ratzinger - Benediktus XVI."!Vertrauensvoll und dankbar wollen wir ihm einen seiner Wünsche erfüllen: Beten wir für einander, dass der Herr uns trägt und dass wir einander zu tragen lernen (Benedikt XVI.).

Wir kommen, liebe Schwestern, um mit Euch diesen aussergewöhnlichen Geburtstag zu feiern ! dies sagt unser Bischof Bernard Genoud in seiner Predigt am 3. Juli, und ebenso die Mitglieder der kontemplativen Gemeinschaften der Westschweiz am 20. April. Gewöhnlich treffen sich unsere Oberinnen und Novizenmeisterinnen zur Zusammenarbeit und regelmässig auch unsere jüngeren Schwestern zu Bibelkursen. Nun trifft sich auch das „Mittelalter". Eine bunte Schar von 88 Schwestern versammelt sich in unserer Kirche zum Gebet und besucht nachher gruppenweise unser Kloster. Unsere ersten Jubiläumsgäste beenden die Feier bei einer ausserordentlich fröhlichen und von ihnen selber reich beladenen Tafel im Benediktussaal.

Der zweite grosse Festakt unseres Jubiläums findet am 24. April statt: die Angehörigen der Pfarreien der Freiburger Unterstadt St. Johann und St. Moritz sind mit ihrem Pfarrer Michel Christinaz zur Sonntagsmesse und anschliessenden Klosterbesichtigung eingeladen. Rund 140 Personen, jung und alt, gross und klein, deutsch und welsch, finden sich bei uns ein ! Abt Mauro von Hauterive hält die Festpredigt. Dem gemischten Chor sei herzlich gedankt für den Gesang ! Der abschliessende Aperitif im grossen Saal gibt Gelegenheit zu kurzem Austausch.

So war’s im Jahr 2005 ! Wie war wohl der Kontakt zwischen Stadt-bewohnern und Schwestern in den ersten Jahrhunderten, bevor es die Motta-Brücke, die Strasse, Fahrräder und Autos gab ? Als einzig möglicher Weg führte ein steiles Strässchen vom Stadttor am Bisenberg zum Kloster hinunter, sonst blieb nur der Wasserweg in einer Barke auf der Saane.

Seit langem hegt Mutter Gertrud den Wunsch, unsere Klostergeschichte erforschen und publizieren zu lassen. In Frau Núria Delétra-Carreras (Studium der Literatur, Kunstgeschichte und Archäologie) hat sie die für dieses Werk geeignete Autorin gefunden. Während mehreren Jahren hat Núria in unserem und anderen Archiven geforscht, unterstützt von Mutter Äbtissin, Sr. Marie-Joseph und Sr. Marie-Bernard. Im Jubeljahr ist der Traum Wirklichkeit geworden: ein wunderschönes, kunstvolles Buch ist entstanden.

Priester, Schwestern und Brüder aus der näheren Umgebung besuchen am 19. Mai das älteste Frauenkloster der Saanestadt. Nach dem gemeinsamen Gebet erhält jeder Gast ein Informationsblatt mit Plan und Erklärungen der zur Besichtigung offenen Räume. Somit können sich die rund 120 Gäste frei im abgesteckten Rahmen bewegen. Beim Imbiss im Benediktussaal kommt es zu frohen Begegnungen und Gesprächen. Siehe wie gut und schön ist es, wenn Brüder und Schwestern in Eintracht leben ! (Ps. 132,1), auch wenn’s nur einen Nachmittag lang ist !

Mit den Worten des Präsidenten der Vereinigung der Freunde der Maigrauge, Herrn Marius Cottier, wollen wir den 2. Juni erwähnen, als unser Kloster, das Buch „L’Abbaye de la Maigrauge, 750 ans de vie" und die Vereinigung unserer Freunde der Öffentlichkeit vorgestellt werden : Dass über 30 Medienleute an der Pressekonferenz anwesend waren, beweist uns, dass die Welt zum mindesten neugierig für ein so ungewöhnliches Leben ist. Aber es ist mehr als Neugierde. Es ist, wenn auch häufig verdeckt, der Durst der Welt nach Tiefe, nach dem Absoluten, dem Unendlichen. Der Durst nach lebenspendender Freude. Eine Reihe guter Artikel und schöner Fotos sind daraufhin in Zeitungen und Zeitschriften in deutsch und französisch erschienen.

Und ein Wunsch der Gemeinschaft erfüllt sich, nämlich Herrn und Frau Jedermann Einblick in die Magere Au zu ermöglichen. Mit Hilfe des Verkehrsbüros und dem bereits erprobten Besichtigungsprogramm fühlen wir uns bereit, Interessierte zu empfangen. So treten am Samstag 11. Juni zwischen 9-11.00 Uhr und von 14-16.00 Uhr Gruppen von je 30 Personen in die Klausur ein, im ganzen etwa 300 Personen, darunter mehrere junge Ehepaare mit ihren kleinen Kindern. Die Nachfrage war so gross, dass wir dasselbe Programm am 17. September, jedoch mit Gruppen von je 100 Personen pro Stunde, wiederholen. Diesmal sind es um die 600 Besucher ! Die Maigrauge wird kaum mehr so viele zufriedene, überraschte, glückliche, begeisterte Leute in die Klosteratmosphäre eintauchen sehen. Ja, ein einziger Tag, eine Stunde, in den Vorhöfen Deines Heiligtums, Herr, ist besser als tausend andere (Ps. 83,11).

Und der 26. Juni, Tag der Freunde, rückt näher. Sie haben sich so zahlreich angemeldet, dass der Nachmittag des 18. Juni für knapp hundert von Ihnen zusätzlich organisiert wird. Um 14 Uhr Gebet mit der Gemeinschaft in der Kirche. Nach dem Klosterrundgang, Zvieri auf der Placette, dem freien Platz zwischen Gästehaus und den Konventgebäuden. Es ergab sich ein fröhlicher, herzlicher Austausch zwischen Besuchern und Schwestern, zwischen Freunden und Unbekannten.

Am folgenden Montag 20. Juni erhalten wir ein grosses Geschenk : Pater André aus Kanada kommt als Spiritual zu uns zurück. Freudiges Wiedersehen ! Deo gratias !

Kurz nach der Ankunft unseres Herrn Generalabtes Mauro Esteva aus Rom an jenem Nachmittag des 24. Juni und während eine Fernseh-Equipe im Kreuzgang arbeitete, stürzt unsere M. Marie-Joseph, obwohl sie alle Ecken und Winkel unseres Klosters kennt, die letzten Stufen einer Wendeltreppe hinunter und bricht sich den rechten Arm. Heute hat sie mit Hilfe ihrer Therapeuten ihre Unabhängigkeit wieder gefunden.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat ; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen (Ps. 117,4). Die Mitglieder der Vereinigung der Freunde der Maigrauge und unsere Angehörigen sind die Gäste am 26. Juni. Der ganze Tag ist vom Vorstand der Freundesvereinigung organisiert ! Ein Dank-gottesdienst in der übervollen Kirche, Bildschirme in den Seitenschiffen, damit alle dem Geschehen folgen können, der Generalabt des Zisterzienserordens steht der Eucharistie vor und hält die Predigt, wunderschöne Orgelmusik gespielt von François Seydoux, gemeinsames Singen und kunstvolles Solo von Thierry Dagon. Die „Chränzlitöchter" bringen die Freundschaftsbrote der Pfarrei Tafers, die sich damals bis zur Magern Au ausdehnte, wo unsere Gründerinnen mit dem Einverständnis von Pfarrer Burkhard ihr gottgeweihtes Leben begonnen haben.

Unsere 400 Gäste strömen danach durchs Westtor hinaus zum Aperitif in den Garten und zum anschliessenden Mahl ins riesige Festzelt auf der Klosterwiese bei Musik und Ansprachen. Ein besonderes Volksfest : Lobet den Herrn von der Erde her... ihr jungen Männer und ihr Mädchen, ihr Alten mit den Kindern (Ps. 148,7.12).

3. Juli 1255 - Gründungstag; 3. Juli 2005 - 750.Geburtstag der Maigrauge! Zusammen mit unserem Diözesanbischof Mgr. Bernard Genoud, mit Gästen in politischer Verantwortung: Bundesrat Joseph Deiss, Mitglieder des Freiburger Staatsrats und des Gemeinderats, sowie mit Brüdern und Schwestern der Zisterzienserfamilie aus der Schweiz, aus Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien, aber auch mit unseren treuen Gottesdienstbesuchern feiern wir eine unvergessliche Eucharistie. Orgel- und Violinmusik durch P. Hermann-Joseph Loup von Hauterive und Herrn Dominik Stark unterstützen die Festlichkeit. Ein Aperitif mit Staatswein erfreut alle Anwesenden. Die rund 95 Gäste finden dann Platz im Benediktussaal zum festlichen Mahl. Am Nachmittag werden sie vom Archäologen Gilles Bourgarel durchs Kloster geführt. Auch diese Feier war die konkrete Wirklichkeit des Predigtgedankens : Wir sind nicht neben-einander stehende Weinbergpfähle, sondern wir sind "kommunizierende Becken". Und dies nennen wir in unserem wunderbaren Credo „die Gemeinschaft der Heiligen" (Bischof Bernard Genoud, 3. Juli).

Am 6. Juli empfangen wir Sr. José Kalenga Makenga. Sie ist ehemalige Generaloberin der Schwestern der hl.Theresia vom Kinde Jesu aus Mbujimay in der Demokratischen Republik Kongo. Trotz ihrer Ferien hilft uns Sr. José in Küche, Hostienbäckerei, Teeherstellung und Garten, und während der Rekreationen erzählt sie bewegend von den Leiden und Schwierigkeiten der Bevölkerung ihres Landes. Nach drei Monaten setzt sie ihr Studium in Rom fort.

Am 22. August müssen wir, wie viele von Ihnen, erleben, dass die Kräfte der Natur stärker sind als jene der Technik. Der Lärm des Wassers, Tag und Nacht, die wütende Saane, die übers Flussbett tritt, unsere Wiese überschwemmt, ein Stück Strasse und das Brücklein beim Stausee wegreisst, wirken beängstigend. Mit den Nachrichten, die uns über Schäden in andern Gegenden unseres Landes erreichen, verstärkt sich unser Fürbittgebet und das Bewusstsein um die Verantwortung unserer Berufung: ... die Kirche, unsere Diözese und die gute Stadt Freiburg, wir alle haben euch Schwestern nötig, die ihr lebendige Brückenstege seid zwischen Erde und Himmel (Bischof Bernard Genoud, 3. Juli).

Am 13. September kommen sie weder zu Fuss noch per Auto. Das Touristenbähnchen der Stadt Freiburg macht eine Extrafahrt zur Magern Au ! Es bringt uns die amtierenden und ehemaligen Staatsräte mit Ehe-partnern zu Besuch. Auch diese frohe Gesellschaft lässt sich vom Kloster am Rande der Stadt begeistern.

Niemand soll sagen, es gäbe keine Jugendlichen mehr in der Kirche. Am 15. September ist die unsrige voll besetzt : Die über hundert Schülerinnen mit Lehrkräften der Impulsschule unserer zisterziensischen Mitschwestern von Wurmsbach am Zürichsee wollen ebenfalls „die alte Dame Maigrauge" zum Geburtstag beglückwünschen. Wir staunen alle über das Interesse der Mädchen und die Fragen, die sie während der Besichtigung stellen. Bevor wir uns trennen, singen Schwestern, Schülerinnen und Lehrerinnen die eigens für diesen Ausflug erfundenen Lieder. Welche Hoffnung steckt in dieser Jugend !

Vom 23. bis 25. Oktober noch ein Besuch, der weniger mit dem Jubiläum als mit dem Zisterzienserorden zu tun hat: die alle drei Jahre stattfindende Visitation. Sie wird von Abt-Präses Kassian Lauterer von Mehrerau durchgeführt und, wohl zum ersten mal in unserer Klostergeschichte, von einer Mit-Visitatorin, Frau Hildegard Brehm, Äbtissin von Mariastern - Gwiggen in Österreich.

Wie hat die Maigrauge wohl damals ihr 700-Jahr Jubiläum gefeiert ? Unsere vier ältesten Schwestern haben es erlebt. Wegen der strengen Klausurgesetze waren damals im Jahr 1955 Klosterbesichtigungen unmöglich, sagen sie. Dies haben wir aber im Jahre 2005 massiv nachgeholt ! Noch zahlreiche Gruppen haben im nachhinein um einen Besuch gebeten.

Möge sich der Gedanke unseres Herrn Generalabtes in den Herzen der um die 2000 Besucher bestätigen: Das Kloster ist Haus Gottes, d.h. ein Haus aus lebendigen Steinen, fähig Frucht zu tragen, die bleibt. Schlussendlich bleiben von den Wechselfällen der Klostergeschichte nur die Samen der Ewigkeit, welche in der Gemeinschaft enthalten waren. Das Geld, die Gebäude, die Bücher, alles vergeht. Was bleibt ist das, was wir in die menschliche Seele gesät haben (Predigt am 26. Juni).

Besondere Begegnungen haben wir ausserdem mit den Neupriestern Eric Marchand (MOPP), dem Karmeliten P. Jean-Baptiste und Áron Fejerdy aus Ungarn, mit den Verantwortlichen für die belgische Bewegung der Emmanuel-Familien, mit Br. Marie von Lérins und Äbtissin Michaela von Steinfeld OSB, mit Louis, dem eifrigen Missionar in Japan, P. Guy, dem Mitbruder unseres Spirituals, P. Benoît Standaert OSB und P. Césaire Falletti O.Cist. aus Prad’Mill im Piemont, mit Herrn Nicolas Michel, Mitarbeiter von Kofi Anan an der UNO, der uns versichert : Dank eurer Gebete können wir Zeugnis ablegen. Sr. Blandine aus der Gemeinschaft „Verbe de Vie" erzählt uns von den Weltjugendtagen in Köln; der berühmte Tessiner Architekt Mario Botta zeigt uns in Bild und Wort die von ihm gebauten Kirchen und fügt bei : Damit ich Schönheit bauen kann, brauche ich Ihre Gebete. Bischof Pierre Bürcher feiert mit uns das Fest der hl. Gertrud und schliesslich dürfen wir mit P. Marie-Bernard de Soos OSB in unsere jährlichen Exerzitien eintauchen.

Wir wollen auch jener gedenken, die in diesem Jahr heimgegangenen sind : unserer 5 Schwestern der Zisterzienserinnenabtei Eschenbach, 4 davon durch die Grippe; der zahlreichen Opfer des Tsunami und anderer Kata-strophen, Frère Roger Schütz, unserer Verwandten und Freunde : Bernhard Angst, Vater unserer Sr. Teresa, Emmy Auerswald, Léon Baechler-Ayer, Vater unsres Angestellten Dominique, Pfarrer Butty, Hélène Genoud, Paul Giger, Osvalda Lepori, Antoinette Morard, Janine Orban, Joseph Rey, Louis Schwartz, Paul Stark, Henri Suard und kürzlich Simon Keshavjee mit nur 13 Jahren.

Nach so vielen Begegnungen, Glückwünschen, Gesprächen und auch vollem Arbeitseinsatz begehren wir wieder tief in unsere klösterliche Gottverbundenheit einzutauchen. Möge der im Gnadenjahr gesäte Samen jetzt Wurzeln schlagen, um dann Frucht hervorzubringen auch für unser Leben im Kloster. Vielleicht können Sie etwas davon auf unserer homepage erfahren, die wir hoffentlich bald auch auf deutsch übersetzen können (www.maigrauge.ch).

Noch eine Information : Die Messe vom Weihnachtstag wird aus der Maigrauge in Eurovision übertragen, am 25. Dezember um 11 Uhr.

Dem Präsidenten, den Vorstandsmitgliedern der Vereinigung unserer Freunde, sowie den über 40 freiwilligen Helfern der grossen Tage danken wir ganz herzlich !

Die nächste Generalversammlung der Vereinigung wird am 18. März 2006 stattfinden.

Wenn überall auf der Welt so gute Begegnungen stattfinden wie in der Maigrauge im Jahr 2005, dann bestätigt sich das Psalmwort : Liebe und Wahrheit begegnen einander, Gerechtigkeit und Frieden umarmen sich (Ps.84,11).

Für das Jahr 2006 vertrauen wir mit Ihnen und für Sie, liebe Verwandte, Freunde und Bekannte hoffnungsvoll auf den Wahlspruch unseres Klosters: DOMINUS PROVIDEBIT - der Herr wird sorgen !  

Ihre Schwestern der Magern Au